Heinrich Birk

Prof. Dr. Heinrich Birk Rebenzüchter und Namensgeber unserer Gesellschaft

Prof. Dr. Heinrich Birk
Rebenzüchter und Namensgeber unserer Gesellschaft

Birk, Heinrich (1898−1973)


BIRK, Heinrich, Dipl.-Landwirt, Dr. phil., ab 1955 Institutsleiter und Professor. * 26.5.1898 in Wiesbaden, † 8.5.1973 in Geisenheim, Grablege Wiesbaden. verh. 1926−1935 mit Gertrud Kohl, ab 1939 mit Maria Ober.

Nach Oberrealschule mit Abitur 1920−23 Studium in Bonn-Poppelsdorf. 1923 Diplom, 1929 Promotion in Gießen zum Dr. phil. Dann Wirtschaftsassessor auf Domäne Steinberg unter R. Gareis. Staatl. Bayr. Reblausbek. und Rebenveredlungsdienst. 1927 Sachbearbeiter für Rebenveredlung in Geisenheim und Assistent von Dir. Prof. Dr. F. Muth und Leiter der neuen Rebenzuchtstation, ab 1.4.1939 Reichsrebenzüchtung. Unterbrechung von 1939−43 durch Wehrdienst. 1955 Professor und Institutsvorstand. Verdienstvoll war (und ist) die umfassende Klonenzüchtung beim Riesling. Die „Geisenheimer Rieslingklone“ sind heute noch anerkanntes Stammsaatgut. Auch um die Verbesserung der Unterlagensämlinge von Teleki bemühte er sich. Die Anwuchsrate in den Rebschulen konnte durch die Entwicklung des sog. Kartonageverfahrens erheblich gesteigert werden. Auch das Paraffinieren der Pfropfreben hat er angeregt. Dem Erfahrungsaustausch mit der Praxis dienten nach dem Krieg die neu eingerichteten zweijährlichen „Fachtagungen der deutschen Rebenveredler“. Seine Veröffentlichungen waren zahlreich. 1956 wurde er Korrespondierendes Mitglied der „Accademia Italiana della Vite e del Vino“ in Siena. Am 1.6.1963 ging er mit 65 Jahren in den Ruhestand.

Veröffentlichungen: Der heutige Stand der Rebenveredlung in Deutschland. Mainz 1930. Muth, F. und − Lehrbuch des Weinbaues und der Kellerwirtschaft. Wiesbaden 1928 und 1935.

Literatur: Schenk, Weinberg und Keller 1963, 343.

Autor: Tr.

 

(zu finden im Internet unter: http://www.geschichte-des-weines.de/personenAZ/namensverz.html)